Basics / Eröffnungen

Die goldenen Eröffnungsregeln

Diesmal geht es um goldene Regeln für die Eröffnung beim Schach. Diese stellen jedoch keine festen, offiziellen Regeln dar, sondern sind Richtlinien welche dir den Spielaufbau erleichtern. Mit der Zeit haben sich diese goldenen Regeln als vorteilhaft herausgestellt doch gibt es natürlich auch Ausnahmen, wie du früher oder später feststellen wirst.

Für die Verletzungen dieser Regeln gilt: Wenn du wirklich weißt, was du da tust, kannst du sie brechen. Wenn nicht, besteht die Gefahr seine Stellung nachteilig zu entwickeln.

I. Das Zentrum besetzen

Wer das Zentrum kontrolliert, kontrolliert für gewöhnlich auch das Spiel. Aber was ist eigentlich das Zentrum? Das Zentrum sind die 4 Felder in der Mitte des Schachbretts. Diese sind: d4, e4, d5 sowie e4. 

Am besten besetzt du das Feld mit den Bauern, da diese Figuren weniger Wertvoll sind als alle anderen. Da diese Felder vom Gegner auch besetzt werden wollen, sind diese vier besonders umkämpft. 

Wie man das Zentrum am besten besetzt erfährst du unter Anderem bei den Eröffnungen.

Die Zentrumsfelder

II. Leichtfiguren entwickeln

Als nächstes solltest du die Leichtfiguren (kennst du nicht? siehe gerne mal ->hier<- nach) entwickeln. Die Leichtfiguren sind die Springer und die Läufer. Je nach Eröffnung sind unterschiedliche Züge möglich. Wenn man ein bisschen recherchiert sieht man, dass es oft empfohlen wird die Springer vor den Läufern zu entwickeln. Da ich selbst kein Schachmeister bin, erlaube ich mir da kein Urteil. 

Wichtig: Bei der Entwicklung der Springer solltest du darauf achten, sie nicht an den Rand des Bretts zu stellen. Von dort aus haben sie deutlich weniger Schlagkraft da sie nicht mehr so viele Felder erreichen und angreifen können. Dafür gibt es den Merksatz: Springer am Rand bringt Schimpf und Schand. 

Dadurch, dass der Springer am Brettrand steht, kontrolliert er nur vier Felder (siehe Bild). Steht er in der Ecke sind es noch weniger. 

Springer am Brettrand
Es werden nur vier Felder kontrolliert

III. Rochieren

Wenn du den Beitrag Ausnahmen: Besondere Schachzüge schon gelesen hast, weiß du auch, wie die Rochade ausgeführt wird. Als nächstes solltest du deinen König in Sicherheit bringen. Am besten wird das durch die Rochade ermöglicht. 
Bei der Rochade wird der König von ein paar Bauern und einem Turm geschützt. Somit kann ihn dein Gegner schwerer angreifen. 
Klicke ruhig mal das abgebildete Feld durch, da siehst du ein Beispiel für eine frühe Rochade. 

IV. Einfluss auf das Zentrum nehmen

Das ist eine allgemeine Regel. Wie vorhin schon erwähnt, kontrolliert derjenige das Spiel, wer das Zentrum kontrolliert. Entwickle also die übrigen Leichtfiguren und Zentrumsbauern weiter. Im weiteren Verlauf des Spiels solltest du das Zentrum nicht vernachlässigen.

V. Ein und dieselbe Figur nicht zwei mal ziehen

Wenn du nicht gerade in Not bist, ziehe nicht zwei mal mit einer Figur. Bringe zunächst alle ins Spiel bevor du das tust. Zum einen musst du dich erst einmal gut aufstellen (dafür ist die Eröffnung ja da), zum anderen kann sich dein Gegner weiterentwickeln, während du mit deinen Figure mehrmals ziehst. Dadurch erleidest du womöglich einen Entwicklungsnachteil. 

VI. Die Dame nicht zu früh ins Spiel bringen

Bringe deine Dame nicht zu früh ins Spiel. Treibe erst deine Leichtfiguren voran. Die Dame ist deine stärkste Figur. Deswegen kannst/solltest du nicht deine Dame gegen eine Leichtfigur des Gegners tauschen. Wird die Dame bedroht, verletzt du auch noch die vorherige Regel und musst öfter mit ihr ziehen. 

VII. Auf Drohungen reagieren

Bedroht dein Gegner eine deiner Figuren, solltest du diese parieren. 
Wieso nicht ausweichen? Damit würdest auch wieder eine Figur zwei mal ziehen. Statt dessen solltest du (wenn möglich) die Bedrohte Figur oder das bedrohte Feld mit einer anderen Figur decken. Tust du das nicht, droht der Gegner Material zu gewinnen. Dein Material!

Solltest du das nochmal als Video sehen wollen, kann ich an dieser Stelle nur das Video von TheBigGreek empfehlen. Dort wird alles anschaulichst erklärt. 

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