Basics / Schachregeln

Züge der Figuren und Spielregeln

Jetzt, wo du die Spielfiguren und das Schachbrett schon kennst, kommen wir zu den Zügen und Spielregeln. Solltest du die zuerst erwähnten Figuren und das Brett noch nicht kennen, schau dir bitte zunächst diese Seite an:

Hast du den Beitrag allerdings schon gelesen, dann geht es mit den Grundlagen in diesem Beitrag weiter. 


Der Bauer

Grundsätzlich kann der Bauer immer nur ein Feld nach vorne ziehen, solange keine andere Figur im Weg steht. 
Zurück gehen kann er allerdings nicht! 
Außnahme: Wenn man mit einem Bauern das erste mal zieht, darf er auch zwei Felder nach vorne gehen. 

Wenn man mit dem Bauern eine andere Figur schlagen möchte, geht das nur, wenn die gegnerische Figur auf einem Diagonalen Feld vor dem Bauern steht (siehe Bild). 
Nachdem der Bauer die Figur geworfen hat, steht dieser auf dem Feld, auf dem vorher die geworfene Figur stand. 

Besonderheit: 
Der Bauer ist die einzige Figur, die anders wirft als sie zieht!

Der Springer

Der Springer kann zwei Felder waagerecht oder senkrecht und ein Feld nach links/rechts oder nach unten/oben ziehen (siehe Bild). Steht eine Figur auf dem Feld, welches der Springer zieht, wird diese geworfen. 

Besonderheit: 
Der Springer kann auf seinem Weg zum Zielfeld andere Figuren überspringen. Es kann also keine Figur im Weg stehen. 

Der Läufer

Der Läufer kann nur diagonal ziehen und werfen. Er kann über beliebig viele Felder ziehen, maximal jedoch, bis er an eine Figur seiner eigenen Farbe trifft oder auf eine gegnerische. 
Das bedingt, dass ein Läufer immer nur auf der Feldfarbe sein kann, auf der er gestartet ist. Jeder Spieler hat einen Läufer auf einem weißen und einem schwarzen Feld (wir erinnern uns an die Aufstellung). 

Der Turm

Der Turm kann waagerecht und senkrecht über das gesamte Feld ziehen und werfen. Wie ein Läufer, nur eben nicht diagonal. Somit kann jeder Turm auch theoretisch auf jedem Feld stehen. 

Die Dame

Die Dame vereint die Eigenschaften des Läufers und des Turms. Das macht sie zur stärksten Figur. 

Der König

Der König kann im Grunde wie die Dame ziehen und werfen, allerdings mit einer Einschränkung: Er kann nur ein ihm nächstgelegenes Feld weit ziehen. 


Die Spielregeln

Nun wissen wir, wie sich welche Schachfigur grundsätzlich bewegen kann und wie man sie für die Grundstellung auf dem Schachbrett aufstellt. 

Zu aller erst gilt: weiß beginnt. Immer. Wer weiß spielt, wird ausgelost. 

Nachdem weiß seinen ersten Zug getätigt hat, darf schwarz ziehen. Das geht abwechselnd so weiter, bis das Spiel beendet ist. Man darf nicht aussetzen oder zweimal ziehen. 

Wann ist das Spiel beendet?

Ein Spiel endet durch (Schach) Matt, Patt, Remis (Aussprache: „Remie“) oder Aufgabe. 

  • Schach Matt: Das bedeutet, dass einer der Könige in Bedrängnis steht, geworfen zu werden aber nicht mehr aus kann. Der Spieler mit diesem König hat verloren.
  • Schach: Das bedeutet, dass der König in Bedrängnis steht, geworfen zu werden aber er sich entweder selbst durch einen Zug retten, durch eine andere Figur gedeckt werden oder die Figur die einen Bedroht kann noch geschlagen werden. Steht ein Spieler im Schach, so muss er seinen König beschützen.
  • Patt: Eine Patt Situation entsteht dann, wenn ein Spieler nur noch mit seinem König ziehen könnte (weil seine übrigen Figuren blockiert oder keine mehr auf dem Feld sind) aber mit seinem Zug nur im Matt landen kann. Der König darf in dieser Situation nicht ziehen, da er sich nicht selbst „opfern“ kann. Somit ist der Spieler mit diesem König patt gesetzt worden und das Spiel somit unentschieden.
  • Remis: Ein Remi entsteht dadurch, dass ein Spieler ein Unentschieden anbietet und der andere Spieler dieses Angebot annimmt. Das Angebot muss jedoch nicht angenommen werden.
  • Aufgabe: Hierbei handelt es sich um genau das, wonach es sich anhört. Ein Spieler gibt auf und verliert somit die Partie.

Jetzt bist du schon fast spielbereit

Bevor es nun los gehen kann, gibt es noch ein paar besondere Regeln. Hierfür habe ich einen gesonderten Artikel erstellt: 

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